Die Praxis hat gezeigt, dass es einige wichtige Punkte im Zusammenhang mit Sicherheitsschulungen oder Sicherheitstrainings gibt, die es gilt zu befolgen. Die Schulung soll ein Erfolg für den Initiator der Schulung sein, sowie auch einen echten Mehrwert für die Schulungsteilnehmer bieten. Wenn man einige wenige Basics diesbezüglich berücksichtigt, dann einem Erfolg auf breiter Linie so gut wie nichts im Wege. Best Practice im Zusammenhang mit Schulungen, Workshops, Trainings, Unterweisungen und ähnlichen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen zu ausgesuchten Sicherheitsthemen:
- Die Teilnehmeranzahl sollte 10 Personen nicht übersteigen.
- Die Dauer der Schulung sollte bei 4 bis max. 5 Zeitstunden liegen; ausreichende Pausen sind zu berücksichtigen.
- Der Schulungsraum sollte von der Lage und Größe her gut gewählt werden und die Temperatur im Raum sollte angemessen sein.
- Mitarbeiter die zu Sicherheitsthemen geschult werden sollen sind erfahrungsgemäß gehemmt und eher zurückhaltend, wenn Vorgesetzte oder Vertreter der eigenen Unternehmenssicherheit bzw. Corporate Security bei der Schulung zugegen sind.
- HandOuts sollten nach der Schulung ausgehändigt werden und nicht vor oder während der Schulung.
- Der Schulungsleiter sollte keinen Monolog halten, sondern die Teilnehmer aktiv mit einbinden z.B. auch durch direkte Ansprachen.
- Beispiele aus der Praxis veranschaulichen die zum Teil trockenen Darstellungen zu bestimmten Inhalten.
- Man sollte darauf achten, dass der Schulungsleiter über ausreichend Erfahrung und Expertise verfügt. In diesem Zusammenhang ist ein etwas älterer Schulungsleiter einem Jüngeren, aufgrund der Lebens- und Berufserfahrung sowie „Glaubwürdigkeit“, vorzuziehen. Grundsätzlich gilt, das Alter des Schulungsleiter dem Alter der potentiellen Teilnehmer (leicht) anzupassen.
- Führen Sie stets nach einer Schulung eine kurze Befragung zur Qualität, Inhalt, Zufriedenheit und Ähnliches bei den Teilnehmern durch.
- Bei Schulungen in Englischer Sprache sollten Sie darauf achten, dass der Schulungsleiter über sehr gute Englischkenntnisse verfügt; im Speziellen wenn dieser kein English Native Speaker ist.
- Achten Sie darauf, dass Sie oder der Schulungsleiter für alle verwendeten Bilder, Filme, Clips oder Ähnlichem, die beispielsweise in einer PPT Präsentation gezeigt werden, auch die Verwertungs- und Nutzungsrechte haben. Leider verwenden selbst manche Sicherheits-experten, die es eigentlich besser wissen sollten, Inhalte von Google, Bing & Co. ohne über die Verwertungsrechte zu verfügen; das kann unter Umständen abgemahnt und sehr teuer werden.
- Eine Schulung im Rahmen eines Blended-Learning ist einer reinen PPT Präsentation grundsätzlich vorzuziehen.